Tuning

Aus 3000GT
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Tuningmöglichkeiten für den 3000GT

Allgemeines (Quelle: [gt-driver.de], modifiziert)

Wem die serienmäßigen 286 PS (bzw. 300/320 PS der US-Modelle) nicht ausreichen, kann (wie auch bei verschiedenen anderen Fahrzeugen mit Turbomotor) relativ leicht nachlegen.

Bevor es an das eigentliche Tuning geht:

  • Das serienmäßige Fahrzeug muss in Ordnung und korrekt eingestellt bzw. gewartet sein, bei älteren Fahrzeugen müsste der Service 90.000km / 60.000mls gemacht sei (Zahnriemen, Wasserpumpe, Kerzen usw.).
  • Statt Euro-Super (95 Oktan) ist Super Plus (98 oder besser 100) angesagt oder zumindest zu bevorzugen (aber dank Klopfsensor gehts auch suboptimal mit 95 Oktan).
  • Im Motor sollte Synthetik-Motoröl sein, Viscosität 5W-40 oder 5W-50, im Sommer für Heizer 10W-60.
  • Da es beim GT-Tuning wie oben schon erwähnt hauptsächlich um Ladedruck geht und die serienmäßige Ladedruck-Anzeige ungeeignet ist, sollte man eine vernünftige Ladedruck-Anzeige einbauen (z.B. von VDO oder was Elektronisches). Wenn man schon am Instrumente einbauen ist: Ölthermometer sollte auch sein.
  • Bei höheren Ladedrücken kann es, vor allem bei älteren Zündkerzen, zu Aussetzern kommen. Deshalb Elektrodenabstand auf ca. 0,85 mm verringern. Da dies beim hinteren Zylinderkopf eine größere Fummelei ist, empfiehlt es sich bei dieser Gelegenheit gleich neue Zündkerzen einzubauen. Am besten NGK--Platinkerzen verwenden (wie original), oder gleich Iridium-Kerzen.
  • Evtl. neue Zündkabel mit 8,5qmm Querschnitt und möglichst geringem Wechselstrom-Widerstand (Impedanz).
  • An der Benzinpumpe sollte die vorgesehene Spannung anliegen (der 3000GT hat eine spezielle Schaltung: Spannungsabsenkung im unteren Teillastbereich / Leerlauf), manchmal sind Kontakte vergammelt.
  • Luftfilter: Neuer bzw. sauberer Einsatz, evtl. (offener) Sportluftfilter (vor allem bei weiteren Tuningmaßnahmen).
  • Das ansonsten übliche Chip-Tuning klappt beim GT technisch bedingt nicht1, also Vorsicht bei Angeboten.
  • Die Serienkupplung hält bis ca. 570 Nm bzw. ca. 420 PS. Darüber ist ein Kupplungs-Upgrade angesagt.

Tuningmaßnahmen in Stufen ([gt-driver.de], modifiziert)

Hier ein Zitat aus einem Mitsubishi-Forum in atemloser Prosa zur Einstimmung auf das Folgende, nicht zu Nachahmung empfohlen:

Chip-Tuning ist nicht möglich beim 3K Steuergerät! Alle, die dies hier anbieten verarschen Dich ! Dies daher, da der Prozessor das PROM eingebaut hat und ein sogenanntes Tochterboard benötigt wird. Dies ist aus USA erhältlich, um die $900. Das Wastegateventil [SSV, Anm. d. Red.] sollte sogleich einem gescheiten Ladedruck-Controller weichen, das gleiche gilt für das Bypass Ventil, welches billiges Plastik ist und ab ca. 60'000 zu lecken beginnt. Der Ladedruck darf nur auf 1 bar erhöht werden. Hier ist die Einspritzanlage bereits auf 100% ausgelastet und die Benzinpumpe ist am Limit. Mit entsprechenden Teilen ist eine Leistung um die 800ps möglich. Hierfür müssen aber gescheite Kolben von Magnolia oder ROSS rein, welche den Motor auf 3,1 Liter aufbauen. Die Luftfilterbox ist wie auch der ganze Luftmengenmesser sehr restriktiv und begrenzt die Leistungsausbeute. Die Turbos in Europa sind größer als in USA (13g anstelle 9b), dennoch sind sie zu klein. 15g und größer (z.B. DR650) sind empfohlen. Danach sind die Ladeluftkühler zu klein und sollten durch ein HKS oder DR Kit ersetzt werden. Die Vorkats müssen sofort raus, damit die Turbos sauber abblasen können, die Downpipe ersetzen und den Hauptkat durch einen Rennkat ersetzen. Die restliche Auspuffanlage muss weg, da zu schwer und restriktiv. Mit der ganzen Leistung sind sie Bremsen am Anschlag! Movit(Brembo/Porsche), Willwood oder Stillen (AP/ Brembo) Bremsen sind absolutes MUSS! Viele Grüsse aus der Schweiz Roger, 3K (bei 650PS Getriebe gebrochen) RTEC Sport Tuning Switzerland www.rtec.ch

Nachfolgend einige sinnvolle Anregungen, wenn es in Schritten sein soll. Dabei nicht einfach die PS zusammenzählen, es muss schon planvoll abgestimmt sein. Manche Maßnahmen bringen nicht direkt Mehrleistung, sind aber sinnvoll oder notwendig und unterstützen andere Maßnahmen. - Angaben ohne Gewähr - (Kosten jeweils ohne Einbau):

   Lufteinlass erleichtern durch Sportluftfilter:
   Manche fahren einen offenen K+N-Filter (ca.120 – 250€) o.ä. (Sound) oder einen K+N -Einsatz (ca. 70 -120€) in der Originalbox (+ evtl. Löcher im Unterteil). Diese Filter sollen ein paar PS (ca. 3 - 10 PS) bringen, es gibt jedoch gewisse Nebenwirkungen: Bei ca. 3000U/min und Teillast hört man manchmal ein „eulenartiges“ Heulen, das aber harmlos ist – es kommt vom serienmäßigen Blow-Off-Ventil. Beim offenen Filter wird Warmluft aus dem Motorraum angesaugt, deswegen ist eine „Cold-Air-Abschirmung“ empfehlenswert. Je kälter die angesaugte Luft, desto höher die Leistung!
   Höherer Ladedruck:
   Durch manuellen Boost-Controller („MBC“, z.B. Bleeder Valve, Kugel/Feder-Ventil, oder Kombiversion, ca. 50 -130€) oder Elektronischen Boost-Controller („EBC“) z.B. von HKS, Blitz, Apexi, AEM (ca. 300-600€) sind höhere Ladedrücke erreichbar. 0,1 bar mehr bringt ca. 8 % Mehrleistung ( max. ca. 0,9bar, ca. + 45 PS) bzw. wenn e) + d) bis ca. 1,0 bar (+ ca.65PS) , bei zusätzl. g) auch mehr. Achtung: Bei serienmäßiger Benzinversorgung (Pumpe, Einspritzventile, Regler) können höhere Drücke als 1,0 bar zu Motorschäden führen!
   Ein besseres Blow-Off-Ventil (BOV) z.B. Greddy-S beseitigt das “Heulen”, hält auch höheren Druck und bringt besseres Ansprechverhalten, bei offenem Filter auch "Sound" ( ca. 250 -600€). Das Serien-BOV hat eine kleine Ausgleichs-Bohrung, After-Market-BOV's haben diese nicht, das bewirkt eine minimale Leistungssteigerung.
   Geringerer Abgasgegendruck durch einen Sportauspuff, Downpipe (serienmäßig strömungsungünstig) und Sportkats bringen außer Sound auch Mehrleistung v. a. zusammen mit anderen Maßnahmen (Komplettanlage ca. 2300€, bringt ca. + 25PS)- Teilmaßnahmen entsprechend weniger.
   Größere Ladeluftkühler bringen niedrigere Temperatur und höhere Dichte der Verbrennungsluft und neben erhöhter Betriebsicherheit indirekt eine Mehrleistung von ca. 20-40 PS (Kosten ca. 1000 – 2500€).
   Durch Versetzen des Ölkühlers (Serie hinter dem linken Ladeluftkühler) in das mittlere Kühlluftmaul lässt sich die Öltemperatur um ca. 10°C absenken. (Führt aber nicht zu Mehrleistung.)
   Höherer Benzindruck bzw. größere Fördermenge durch „Hot-Wire"-Schaltung der Benzinpumpe und vor allem der Einbau einer stärkeren Pumpe ergibt höhere Sicherheit gegen Klopfen und Magerbetriebschäden, erlaubt später auch den Einbau größerer Einspritzdüsen und erlaubt dadurch höheren Ladedruck und folglich Mehrleistung.
   Wasser-Alkohol-Einspritzung: Hierbei wird eine zusätzliche Kühlung des Brennraums erreicht und die Klopfneigung verringert. Kann helfen, höhere Ladedrücke ohne e) und g) zu fahren. ACHTUNG: Fachwerkstatt befragen, keine Erfahrungen vorhanden!

Aber: "All zu scharf macht schartig", auch Onkel TÜV und die Rennleitung wollen mitreden!